IKEA-Hack: Aufnahmetisch für unter 10€

31. Januar 2017
von Steffen Körber
3 Kommentare

IKEA-Hack: Aufnahmetisch für unter 10€

Nachdem wir mit dem Fotohintergrund im Eigenbau bereits einen IKEA-Hack für Porträt-Fotografen vorgestellt haben, zeigen wir dieses Mal eine Selbstbaulösung, die für die Produkt- und Foodfotografen unter Ihnen interessant sein könnte.

Die Ausgangsbasis bilden der Tisch, eine Styroporplatte sowie ein Hintergrundkarton

Ausgangsbasis ist ein IKEA-Klassiker – der Beistelltisch ›LACK‹ (Produktseite IKEA). Er ist in sieben Farben erhältlich (für Fotografen am relevantesten dürften Schwarz, Weiß und Grau sein) und kostet gerade einmal 5,99 €. Des Weiteren benötigt werden eine Styroporplatte (ca. 0,50 € im Baumarkt) und farbiger Karton (ca. 1 € im Bastelbedarf).

Der Aufbau des Tisches ist sehr simpel. Man muss lediglich die Tischbeine in die Unterseite der Tischplatte schrauben. Ob man drei oder vier Beine an den Tisch schraubt, ist der eigenen Präferenz überlassen. In diesem Video sehen Sie eine Ausführung mit drei Beinen, unser ›Aufnahmetisch‹ besitzt der Stabilität halber aber alle vier.

Die Idee des Hacks besteht darin, den Tisch als Rahmen für Tabletop-Aufnahmen zu verwenden. Die Unterseite der Tischplatte dient dabei als Reflektionsfläche. Da diese nicht lackiert ist, ist es notwendig, die Oberfläche zu modifizieren. Einfach und günstig ist es, ein Stück Styropor zwischen die Tischbeine zu klemmen.

Die Styroporplatte ist hier zwischen zwei Tischbeinen eingeklemmt und kann jederzeit wieder entfernt werden.

Was dann noch fehlt, ist ein passender Hintergrund, der als Hohlkehle dient und entweder an der Unterseite der Tischplatte oder an den Tischbeinen befestigt wird. Zum Besfestigen kann man Leimklemmen verwenden oder – falls diese (wie in unserem Falle) nicht zur Hand sind – auch Gewebeband nutzen.

Der Kartonhintergrund lässt sich als Hohlkehle formen und am Tisch sowie am Untergrund befestigen.

Was die Ausleuchtung betrifft, lassen sich mittels Gorillapods oder Gelenkarmen Systemblitze bzw. LED-Leuchten gut an den Tischbeinen oder der Tischplatte anbringen. Je nach Ausrichtung kann man sich entscheiden, ob man das Motiv direkt beleuchtet oder für eine weichere Ausleuchtung das Licht indirekt über die Styroporplatte auf das Motiv richtet.

Das fertige Setup mit zwei LED-Leuchten und einer Styroporplatte als Aufheller

Natürlich lassen sich noch weitere Leuchten montieren oder seitlich neben dem Aufnahmetisch platzieren. Alternativ oder zusätzlich kann man auch mit weiteren Styroporplatten arbeiten. In unserem Beispiel dient die mit einem Gelenkarm fixierte und nach oben gerichtete LED-Leuchte als Hauptlicht, die LED-Leuchte rechts als Streiflicht und die Styroporplatte links als Aufheller.

Eine Beispielaufnahme aus dem Setup

Wenn Ihnen dieser IKEA-Hack gefallen hat oder Sie weitere nützliche IKEA-Hacks für Fotografen kennen, freuen wir uns über einen Kommentar von Ihnen.

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3 Kommentare:
  1. Hallo Steffen,

    eine wirklich einfach umzusetzende Idee. Ich habe mal vor einiger Zeit einen Beitrag gelesen, da wurde aus dem „Lack“ ein Lichttisch gemacht. Dazu wurde die obere, lackierte Tischfläche vorsichtig herausgesägt unter Belassung eines Randes, das Innenleben (Pappwaben) entfernt und ein LED-Band eingebaut, welches sich per Fernbedienung dimmen ließ und bei dem die Lichtfarbe geändert werden konnte. Das Kabel wurde durch die Seite geführt. Zum Abschluss wurde dann eine durchsichtigte Acrylplatte draufgelegt. Leide finde ich den Beitrag auf die Schnelle nicht, so dass ich keinen Link o.ä. beifügen kann.

    VG Silvio

    1. Hallo Silvio,

      danke für deinen Kommentar. Das war sicherlich als Design-Element gedacht, ließe sich aber bestimmt auch für fotografische Zwecke nutzen. Falls du den Link noch findest, kannst du ihn ja mit uns teilen.

      Viele Grüße
      Steffen

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