Landschaftsfotografie (3) – Motivideen

15. März 2013
von Gerhard Rossbach
0 Kommentare

Wenn die passende Ausrüstung eingepackt und die jeweiligen Funktionen der Kamera eingestellt sind, geht es raus in die Natur auf der Suche nach Motiven…

Die Landschaftsfotografie umfasst viele verschiedene Motive: Berge, Täler, Wälder, Seen, Meere, Felder, Wiesen, Parks, Stein, Himmel und Wolken. Aber auch die Auswirkungen des Wetters sind immer wieder ein Bild wert. Sobald Sonne, Regen, Nebel oder Schnee der Landschaft ihren jeweils ganz eigenen Stempel aufdrücken heißt es die Kamera zücken und raus in die Natur.

Ideal ist es natürlich, einen ganz besonders aufregenden, ungewöhnlichen und wunderschönen Flecken Erde zu finden. Je ungewohnter – und damit aufsehenerregender – ein Stück Landschaft für unsere Augen ist, desto weiter entfernt ist es in der Regel auch. Dementsprechend erfordern solche Motive meist eine längere, aufwändigere Anreise samt entsprechender Planung. Dafür garantieren sie einem fast Hingucker, denen man sich kaum entziehen kann.

Aber auch die Natur in Ihrer Umgebung liefert eine Menge aufregender Motive: Regelmäßigkeiten sind in der Natur ungewohnt, suchen Sie deswegen nach graden Linien oder geometrischen Formen. Eine völlig gerade Horizontlinie am Meer oder ein vom Menschen beackertes Feld in einer ansonsten verwilderten Umgebung stechen ins Auge. Auch Reihungen oder ruhige, einfarbige Flächen sind Hingucker, benötigen jedoch ein Bildelement, das aus der Gleichmäßigkeit heraussticht. Ein einsamer großer Fels oder einzelner Baum in weiter Flur ergeben genauso spannende Motive wie eine Allee in der ein Baum fehlt oder durch etwas anderes ersetzt wurde.
Das Gleiche gilt für farbige Flächen, die einen spannenden Kontrast zueinander bilden. Der erste gelb oder rot verfärbte Baum vor einer großen grünen Fläche eignet sich ebenso wie ein von der Abendsonne rot angestrahlter Felsen vor dem tiefblauen Meer. Achten Sie bei solchen Farb- und Flächenkontrasten aber darauf, dass die Größenverhältnisse zueinander passen. Eine einzelne Mohnblüte kann zwar einen schönen Gegensatz zu einer ganzen Menge Getreideähren bilden, jedoch nicht zu einem ganzen Weizenfeld.

Aber nicht nur die Erde, auch der Himmel bietet jede Menge Augenfutter. Wenn Sie zum Beispiel einen aufregenden Sonnenauf- oder -untergang, eine faszinierende Wolkenformation oder ein Gewitter in Szene setzen wollen, richten Sie die Belichtung auf den Himmel und das Licht aus und lassen die Erde ruhig eins rein Schwarze auslaufen. Setzen Sie die Horizontlinie möglichst nah nach unten, da dort keine oder kaum Bildinformationen zu finden sind und überlassen dem Himmel den Großteil der Bildfläche.

Weitere Beiträge zum Thema:

Landschaftsfotografie 1: Die richtige Ausrüstung
Landschaftsfotografie 2: Die wichtigen Kameraeinstellungen
Landschaftsfotografie 4: Das Shooting

Teile mit deinen Freunden:
Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Ähnliche Artikel
Neuesten Beiträge
Kategorien