Die Galerie im Februar zeigt Bilder von Hans Kohler aus A-Rankweil. Er nennt seine Serie

20 Jahre nach Tschernobyl – Bilder gegen das Vergessen

20 Jahre ist die Atomkatastrophe von Tschernobyl her – und für viele weit aus dem Gedächtnis entschwunden. Und doch ist das Leid an vielen Orten noch gegenwärtig – so im Südosten von Belarus, wo die radioaktive Wolke niederging. An die 400.000 Menschen wurden in den Jahren danach ausgesiedelt, weil die Strahlenbelastung zu hoch ist. Tote Dörfer blieben zurück. Manche aber können sich nicht lösen von ihrer Heimat – so kehren da und dort alte Menschen in die verseuchte Zone zurück, fristen in den zerfallenden Orten ihr Leben, warten auf das Sterben.
So auch in Bartolomevka, einem kleinen Ort unweit von Vetka in der Nähe von Gomel. Schaudern beschleicht einem, wenn man sieht, wie die Natur sich die Ort zurückholt – nur die Kriegerdenkmäler läßt man stehen. Auch ein Mahnmal an das, was Menschen den Menschen angetan haben.

Seit 1992 besuche ich diese Region in Zusammenhang mit humanitären Projekten – der Besuch der „Toten Dörfer“ ist jedesmal für mich persönliche Erinnerung, mitzuhelfen, daß sowas nie wieder vorkommt. Die Bilder, die ich mache, sollen gegen das Vergessen helfen.

Hans Kohler
Walgaustr.25
A 6830 Rankweil
Tel. 05522-42332
eMail: hans.kohler@cable.vol.at
http://hanskohler.blogspot.com/


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