August 2010
Leser schreiben für Leser
Haben Sie besondere Erfahrungen mit bestimmten Verfahren, haben Sie einen speziellen Trick gefunden, um sich die Arbeit zu erleichtern? Sind Sie Experte für alternative Prozesse? Sind Sie von einem Gerät begeistert? Behalten Sie dieses Wissen nicht für sich, teilen Sie es mit den Lesern des schwarzweiss-magazins!
Sehr interessant wäre eine Artikelserie über alternative, historische Verfahren, also z.B. Bromöldruck, Platindruck usw.
Schreiben Sie einen Beitrag, ergänzen Sie ihn, wenn erforderlich, um Beispiel-Bilder oder Bilder/Skizzen von Arbeitsphasen. Das Material sollte in Form von Dateien vorliegen, wir können Ihre Bilder aber auch in der Redaktion scannen. Alle Texte und Skizzen werden redaktionell überarbeitet, Sie müssen also keine pefekte Arbeit abliefern.
Bevor Sie ans Werk gehen, senden Sie uns bitte eine e-mail mit einer Kurzversion Ihres Artikels zu.
Februar 2009
AMALOCO Photochemie: Die Produktion läuft wieder an
Oktober 2008
Von den ganz Großen lernen - 3er DVD-Box "Kontaktabzüge"
Stellen Sie sich vor, Sie könnten großen Fotografen bei der Auswahl ihrer Bilder über die Schulter schauen. Genau diesen Ansatz verfolgte die Serie "Kontaktabzüge", die von Arte ausgestrahlt wurde. 33 Filme zu je 13 Minuten zeigen Kontaktabzüge. Die jeweiligen Fotografen kommentieren ihre Arbeit und zeigen Ihnen, warum diese oder jene Aufnahme für die endgültige Vergrößerung ausgewählt wurde. Und warum manches Negativ eben doch nicht der große Wurf war.
Die Photographen sind: Henri Cartier-Bresson, William Klein, Raymond Depardon, Josef Koudelka, Robert Doisneau, Edouard Boubat, Elliot Erwitt, Marc Riboud, Leonard Freed, Mario Giacomelli, Helmut Newton, Don McCullin, John Baldessari, Bernd & Hilla Becher, Christian Boltanski, Alain Fleischer, John Hilliard, Roni Horn, Martin Parr, Georges Rousse, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Sopie Calle, Nan Goldin, Duane Michals, Sarah Moon, Nobuyoshi Araki, Andreas Gursky, Jean-Marc Bustamante, Hiroshi Sugimoto, Lewis Baltz, Jeff Wall, Thomas Ruff.
Die DVD-Box, erschienen bei absolut MEDIEN, enthält 3 DVDs. Die Gesamtlaufzeit ist 7 Stunden. Der Box-Preis ist 49.90€. Gegenüber dem Kauf der einzelnen DVDs sparen Sie rund 10 €.
Sie erhalten die DVD-Box bei PHOTOTEC. Bitte klicken Sie auf diesen Link:
http://www.phototec.de/catalog/product_info.php?cPath=7000_7116&products_id=2886
August 2008
Foto-Fachliteratur (fast) zum Nulltarif
Unser Leser und Autor Dr. Otto Beyer hat uns auf Google Books aufmerksam gemacht. Dort kann man englischsprachige Fachbücher in Auszügen am Bildschirm lesen. Das erleichtert sicher die Entscheidung, ob man sich das eine oder andere Werk anschaffen sollte.
Hier der Link: http://books.google.de/books?q=&btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen
In diesen Büchern können Sie lesen:
Film Developing Cookbook
http://books.google.de/books?id=lzAKYgLtTd4C&printsec=frontcover&dq=Film+Developing+Cookbook&sig=ACfU3U3g9CzTWNo_Zg1NAz9SfeDZTmKJJg
Darkroom Cookbook http://books.google.de/books?id=3ZN5sEjAWDEC&printsec=frontcover&dq=Darkroom+Cookbook&sig=ACfU3U2bm6S_znl8V6w5WJbYVbmV6teJEQ
Way Beyond Monochrome http://books.google.de/books?id=Q7M0zOHcUxsC&printsec=frontcover&dq=Way+Beyond+Monochrome&sig=ACfU3U31l7abfjMJ6_t_-PIDzdPR5K3MIw
Varable Contrast Printing Manual
http://books.google.de/books?id=Pb0K_fN-wSkC&printsec=frontcover&dq=variable+contrast+printing+Manual&sig=ACfU3U2Yvs2cgCN_rUzG4tTbQZT6ppcoqg
Feburar 2008
KODAK hat den Tmax 400 deutlich verbessert
KODAK zeigt mit dem neuen Tmax 400, daß man weiterhin an der analogen Fotografie festhält. KODAK schreibt in einer Pressemitteilung:
Der KODAK Professional Tmax 400 Film mit seinen neuen, hocheffizienten Mehrzonen-T-GRAIN® Emulsionen setzt neue Maßstäbe in der Leistung von 400er Schwarzweißfilmen. Der Tmax 400 übertrifft nun mit seinem noch feineren Korn und seiner noch höheren Schärfe alle anderen Filme und bietet eine Klarheit, die zuvor nur mit 100er Film zu erzielen war.
Die Entwicklungszeiten für den neuen Film wurden angepasst. Der neue Filmtyp ist an einem roten Aufdruck auf der Packung erkennbar.
Laden Sie hier das neue Datenblatt herunter.
Januar 2008
Ab Januar kommen die PHOTOTEC-Pakete aus Norderstedt
PHOTOTEC, der Spezialist für das Foto-Hobbylabor, ist zum Januar 2008 eine logistische Partnerschaft mit dem bekannten Foto-Distributor Nordfoto in Norderstedt eingangen.
Die neue Anschrift lautet:
PHOTOTEC GmbH
Werkstraße 8
22844 Norderstedt
Tel. 040/529 86 590
Fax: 040/529 86 599
Online-Shop: http://www.phototec.de
email: info@phototec.de
Diese Partnerschaft bringt für die Kunden eine Reihe von Service-Verbesserungen:
November 2007
ILFORD/Harman kauft Kentmere
Harman Technologies, selbst erst vor zwei Jahren aus dem insolventen Unternehmen ILFORD entstanden, hat jetzt den kleineren englischen Mitbewerber Kentmere übernommen. Nach unseren Informationen wird die Kentmere-Produktion nach Mobberley in das ILFORD-Werk verlegt. An Markenauftritt und Sortiment von Kentmere soll sich vorerst nichts ändern.
Harman sieht bei der Marke Kentmere Potentiale, die bisher nicht ausgeschöpft worden sind. Wie sich dies auf die beiden Marken auswirken wird, werden wir sicher in naher Zukunft sehen.
Der Vertrieb von Kentmere-Papieren läuft vorerst weiterhin über den deutschen Importeur Artgrey, der auch PHOTOTEC beliefert. Sollten sich hierbei Änderungen ergeben, halten wir Sie hier auf dem laufenden.
Juni 2007
Die Zukunft des Films
Obwohl die Aussagen der Hersteller digitaler Fotogeräte zum baldigen Ende der herkömmlichen Fotografie auf Film so nicht eintraten, sind die Veränderungen in den Märkten teilweise dramatisch.
Der Film – das Wunder das fotografischen Zeitalters – hat sich, trotz vieler Anfechtungen, in den letzten Jahrzenten, ganz gut halten können. Mittlerweile dürfte die fundamentalistische Entweder/Oder-Diskussion beendet sein. Jeder, der sich mit Fotografie beschäftigt, weiß heute, dass sowohl die analoge als auch die digitale Fotografie ihre Stärken und Schwächen hat und dass beide Verfahren in einer Weise kombiniert werden können, bei der man das Beste aus beiden Welten nutzen kann.
Diese Stärken verändern sich kontinuierlich, Weiterentwicklungen auf beiden Seiten sorgen dafür, dass sich die Verhältnisse immer wieder verschieben. Die Farbfotografie auf Film gilt heute als weitgehend ausgereift. Die Schwarzweiss-Fotografie hat sich zu einer speziellen und weiterhin gut nachgefragten Leistung in den Bereichen der kreativen Fotografie entwickelt, wo es auf subtile Kontraste und fein abgestimmte Tonwerte ankommt. Die Farbfotografie ist hierzu kaum in der Lage.
Das hat dazu geführt, dass sich die sw-Fotografie in einer Nische des Fotomarktes wiedergefunden hat. Wer die starken Qualitäten der sw-Fotografie schätzt, findet in dieser Nische eine lebendige Szene vor, die genügend Nachfrage nach Materialien schafft, um diesen Industriesektor am Leben zu erhalten.
Fast alle Hersteller von Filmen, Papieren und Chemikalien hatten im Laufe der Zeit Materialien für die sw-Fotografie im Sortiment. Die meisten sind aber inzwischen Opfer der rasanten Entwicklungen geworden. Überlebt hat ILFORD PHOTO als weltweiter Marktführer in diesem Bereich.
Dieses Unternehmen ruht sich keineswegs auf diesen Lorbeeren aus. Es werden weiterhin große Anstrengungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung unternommen, um nicht auf dem jetzigen Stand der Filmtechnologie stehenzubleiben. Die zunehmenden Ansprüche der Kunden nach Flexibilität und verbesserten Anwendungsmöglichkeiten des sw-Films werden sehr ernst genommen.
Überall auf der Welt ist man der Überzeugung, dass der Film nicht verschwinden wird. Er erfreut sich sogar einer gewissen Renaissance. Die verbrauchten Mengen werden sich auf einem, wenn auch niedrigeren, Niveau einpendeln, verglichen mit den Hochzeiten der sw-Fotografie. Die breite Masse der Amateurfotografen hat sich längst abgewandt, dafür gibt es eine starke Gruppe von engagierten Hobbyfotografen und Professionals, die es vorziehen, mit Filmen und den analogen Prozessen weiterzuarbeiten.
Die Anzahl der weltweit verkauften Filme aller Formate hat sich in den letzten 9 bis 12 Monaten stabilisiert. Innerhalb des Marktes hat es allerdings deutliche Verschiebungen gegeben. AGFA und KONICA haben die Produktion eingestellt und die Aussagen von KODAK zu diesem Thema erzeugen bei den Anwendern von sw-Materialien Besorgnis. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Position von ILFORD PHOTO gestärkt wurde. Man wird den Markt für hochwertige sw-Materialien nicht nur bedienen, sondern ihn weiterentwickeln.
Anwender, die bisher Materialien von KODAK, AGFA und Forte eingesetzt haben, finden auf der Seite www.ilfordphoto.com eine Liste über entsprechende Produkte aus dem ILFORD-Sortiment.
Ein Hinweis auf die Kundenorientierung von ILFORD PHOTO ist der Wille, sich um Materialien zu kümmern, die andere Hersteller aufgrund der zu erwartenden geringen Stückzahlen unbeachtet gelassen haben. Eine gutes Beispiel ist der Film ILFORD SFX 200 mit seiner erweiterten Rot-Empfindlichkeit (ein Pseudo-Infrarot-Film). Dieser Filmtyp fiel den Umstrukturierungen bei ILFORD im Jahre 2005 zum Opfer. Vielfache Anfragen aus Kundenkreisen haben dazu geführt, dass ILFORD PHOTO einen Weg gesucht und gefunden hat, dieses Material in kleinen Mengen ein- bis zweimal im Jahr für seine Kunden herzustellen. Die Wieder-Markteinführung fand im April 2007 statt. Der SFX 200 ist als KB- und Rollfilm 120 erhältlich.
ILFORD PHOTO hat in Großbritannien mehrere Maßnahmen ergriffen, um den Anwendern das Fotografieren mit sw-Materialien zu erleichtern. So gibt es seit einiger Zeit einen eigenen sw-Fachlabor-Service, der sehr gut angenommen wurde. Für Fotografen, die ihre Bilder selbst ausarbeiten wollen, jedoch über kein eigenes Labor verfügen, bietet man Mietlabore in mehreren Städten an.
Amateuren und Professionals stehen außerdem in Großbritannien (und natürlich auch in anderen Ländern) zahlreiche Fachlabore zur Verfügung, die hochwertige Arbeiten (einschließlich Tonungsarbeiten usw.) anbieten.
Berücksichtigt man all dies, kann man für den sw-Film optimistisch in die Zukunft blicken. Die Stückzahlen vergangener Jahre wird man dabei natürlich nicht mehr erreichen. Bei der Industrie hat man erkannt, dass sich die analoge und digitale Fotografie nicht feindlich gegenüberstehen, sondern sich jeder Zweig zu einem eigenständigen Markt entwickelt hat.
Soweit man es heute absehen kann, wird uns der Film noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Speziell der sw-Film wird seine treue Anhängerschaft noch für lange Zeit behalten.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere website www.ilfordphoto.com
Howard Hopwood, Marketing Direktor ILFORD PHOTO
Allgemeine Informationen zu ILFORD PHOTO
ILFORD PHOTO produziert seit 1879 fotografische Filme und Papiere. Die letzte Veränderung war 2005 als die HARMAN technology Ltd. vom Konkursverwalter der ILFORD Imaging group die schwarzweiss-Produktion, die Betriebsstätte in Mobberley und den Namen ILFORD PHOTO übernahm. Die nach dem Gründer von ILFORD Alfred Harman benannte HARMAN technology Ltd. wurde von ehemaligen ILFORD Managern gegründet. Seit 2005 hat ILFORD PHOTO seine Bedeutung auf dem Welt-Fotomarkt wiederhergestellt. Man ist der einzige Hersteller mit einem kompletten Sortiment von Filmen, Papieren und Chemikalien. In der Zwischenzeit hat sich HARMAN technology LTD. auch der Produktion von Inkjet-Materialien zugewandt, die von dem hohen Technologiestandard der Fertigungsstätte in Mobberley profitieren und bereits jetzt sehr gute Bewertungen erhalten haben.
Übersetzung: P. Löffler
Mai 2007
FotoTV - Fernsehen im Internet
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Am 3. Mai ging FotoTV aus Köln online (www.fototv.de). Damit werden erstmals Filme über Fotografie im Internet angeboten. Gestartet wurde mit 60 Beiträgen, im Laufe der Zeit soll die gesamte Spannbreite der Fototechnik, -gestaltung und -geschichte dargestellt werden. Die Filme dauern zwischen einer und 20 Minuten, je nach Thema. Der Zugang erfolgt über ein Abonnement, das bei Buchung für ein Jahr nur € 5.95 im Monat kostet. Know-how Workshops Internationale Fotostars Herzlich eingeladen |
April 2007
Von Daguerre bis DVD - von analog bis digital: „Foto + Film“
Die neue Dauerausstellung im Deutschen Museum zeigt die Entwicklung der Foto- und Filmtechnik von ihren Anfängen bis heute
Knipsen, ansehen, ausdrucken - der Wandel von der analogen zur digitalen Fotografie macht es möglich. Doch selbst die jüngsten, schnelllebigen Entwicklungen der heutigen Foto- und Filmtechnik basieren auf den Errungenschaften der klassischen Fotografie: Dem Wissen um die Wahl der geeigneten Blende und der passenden Belichtungszeit sowie dem Verständnis der chemischen Prozesse, ohne die kein Bild entstehen kann. Das Deutsche Museum präsentiert ab dem 8. Mai 2007 in seiner neuen Dauerausstellung „Foto + Film“ einen umfassenden Überblick von der Entstehung der analogen Aufnahmetechnik bis zur modernen, digitalen Film- und Fotoausrüstung. Neben der Darstellung der chronologischen Entwicklung, befasst sich das innovative Ausstellungskonzept auch mit den grundlegenden Bildmerkmalen Zeit, Raum und Farbe. Diese Merkmale werden ergänzt durch die Aspekte des „schnellen“ und des „indiskreten“ Bildes - Aspekte, die den Besucher Spannendes und Faszinierendes entdecken lassen. Darüber hinaus erläutert die Ausstellung anschaulich die Details und Funktionsweisen einzelner Bauteile der Foto- und Filmtechnik. Zahlreiche Demonstrationen und Experimente laden den Besucher in allen Bereichen zum Anfassen und Ausprobieren ein. In die Ausstellung ist zudem eine Sonderausstellungsfläche integriert. Zeitgleich mit der neuen Dauerausstellung wird hier die Sonderausstellung „Atombilder“ eröffnet.
Rund 600 Exponate auf einer Ausstellungsfläche von 560 Quadratmetern entführen den Besucher in die Welt der Foto- und Filmtechnik von 1839 bis in die Gegenwart. Die außergewöhnliche Vielfalt der über 100 Jahre alten Sammlung gewährt umfangreiche Einblicke in den faszinierenden Kosmos der Foto- und Filmgeschichte. Von historischen Raritäten, wie der Brieftaubenkamera, bis zur modernen Digicam wird sowohl dem technikbegeisterten Profifotografen als auch dem Laien mit Handykamera ein interessantes und abwechslungsreiches Spektrum an Exponaten geboten.
Das Herzstück der Ausstellung bildet eine imposante Vitrine von 20 Metern Länge, die frei im Zentrum des Raumes steht. Hier werden auf einer Seite die Film- und Fotoapparate chronologisch von Raritäten wie der ersten Daguerre-Kamera aus dem Jahr 1893, über Reise- und Atelierkameras bis zum modernen Camcorder präsentiert und dem Besucher damit ein vollständiger Überblick über die gesamte technische Entwicklungsgeschichte geboten. Auf der anderen Seite spaziert der Besucher entlang der wichtigsten „Meilensteinen“der Foto- und Filmgeschichte und findet dabei zahlreiche Beispiele für deren praktischen Einsatz, wie z. B. in der Pressefotografie oder für das Familienkino. Insbesondere die innovative mediale Erschließung der Großvitrine ist ein Highlight der Ausstellung: Auf drei transparenten, holographischen Scheiben vor der Vitrine kann der Besucher durch Berühren Informationen in Text und Bild zu jeder Kamera in der Großvitrine abrufen.
Fünf Themeninseln, die mit Zeit, Raum und Farbe elementare Merkmale des technischen Bildes aufgreifen und durch Aspekte des „schnellen“ wie des „indiskreten“ Bildes erweitern, flankieren die imposante Schauvitrine. Vorgestellt wird hier beispielsweise die Technik der Chronofotografie, mit der erstmalig schnelle, bewegte Motive aufgenommen werden konnten. Ottomar Anschütz’ „Schnellseher“ mit 24 Reihenaufnahmen von 1892 ist im Original zu sehen und kann durch eine Demonstration auch vom Besucher selbst erprobt werden. Der „Bosco Photographie-Automat“ (Bild links) , ein Glanzstück der Sammlung, zählt zu den ersten so genannten Selbstfotografierern, der Sofortbilder aus dem Automaten lieferte und auf keinem Jahrmarkt fehlen durfte. Die Themeninsel, das „indiskrete“ Bild, zeigt den Weg von der Geheimkamera bis zu Multifunktionsgeräten des täglichen Gebrauchs, wie z. B. dem Handy.
Ein weiterer Bereich der Ausstellung erläutert dem Besucher spannend und anschaulich zugleich Details und Funktionen einzelner Bauteile der Foto- und Filmtechnik: Was bewirkt die Blende, wozu dient der Sucher und welchen Effekt erzielt der Fotograf mit dem „Fischaugen-Objektiv“? Zahlreiche Aufnahmen illustrieren hier beispielsweise die Wirkung spezieller Linsen. Besonders hingewiesen sei auf die im Forschungsreaktor II in Garching aufgenommenen Neutronentomographien von historischen Objektiven. Diese Aufnahmen machen neben der Zahl und Anordnung der Linsen auch die unterschiedlichen Glasssorten sichtbar.
Eine Freifläche neben der ständigen Schausammlung bietet Platz für wechselnde Ausstellungen, um aktuelle Aspekte des technischen Bildes in Wissenschaft und Kunst aufzugreifen. Zur Eröffnung wird hier die Sonderausstellung „Atombilder“ gezeigt, die sich mit den unterschiedlichen Visualisierungen dieser kleinsten Bausteine der Materie beschäftigt. Die Spannweite des Bildrepertoires reicht von rein wissenschaftlichen Modellvorstellungen und medizinisch beabsichtigten Effekten über unfreiwillige Auswirkungen atomarer Strahlung bis hin zur Auseinandersetzung mit dem Thema in Medien und Gesellschaft. Dabei werden unterschiedlichste Bildstrategien wirkungsvoll gegenübergestellt: Filmplakate, die Wahl zur Miss Atom Bomb in den 50er Jahren, dokumentarische Aufnahmen atomarer Explosionen mit einem eigentümlichen ästhetischen Reiz, aber auch Aufnahmen der Zerstörung von Nagasaki und Hiroshima dokumentieren und reflektieren Ängste und Hoffnungen, die im Lauf der Zeit mit der Vorstellung vom Atom verbunden wurden. Anders als in der ständigen Ausstellung steht hier nicht der bilderzeugende Apparat, sondern das Bild selbst im Mittelpunkt.
Deutsches Museum
Museumsinsel 1
80538 München
Tel.: 089/2179 1, Fax: 089/2179 324
Automatische Telefonauskunft: (089) 2179 433
E-Mail: information@deutsches-museum.de
www.deutsches-museum.de
Eintritt: 8.50 Euro, Kinder (ab 6 Jahren) 3 Euro, Gruppen 7 Euro, div. Ermäßigungen
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr. Geschlossen 1. Januar, Faschingsdienstag (20. Februar 2007), Karfreitag (6. April 2007), 1. Mai, Allerheiligen (1. November), sowie am 24., 25. und 31. Dezember.
März 2007
FORTE am Ende
Seit 5 Wochen stehen die Maschinen bei FORTE still. Nach unseren Informationen gibt es keine Hoffnung, daß die Produktion jemals wieder aufgenommen wird. Zu verlustreich waren die vergangenen Jahre, zu groß der Wert der Grundstücke und der Gebäude. Darauf läuft es nun hinaus: man verwertet das Gelände und die Gebäude oder man reißt sie ab. Je nachdem, wer alles kauft.
FORTE Papiere wurden von mehreren Anbietern unter eigenem Namen verkauft, auch in Deutschland. Aus diesem Kreis heraus gibt es Bemühungen, bei einem anderen Hersteller aus dem östlichen EU-Raum ein Papier fertigen zu lassen, das dem beliebten Polywarmtone Plus FB nahekommt. Diese Idee steht aber ganz am Anfang. Es ist noch völlig offen, was daraus wird.
Januar 2007
Das Hobbyphoto-Forum feiert Jubiläum
Das Hobbyphoto-Forum entstand im Januar 2006 durch die Initiative von Mike Hahnel und Horst Steckling, nachdem diese erfolglos ein Forum gesucht hatten, welches sich ausschließlich mit analoger Fototechnik auseinandersetzt.
Innerhalb des letzten Jahres hat sich das Forum mit aktuell 114 Mitgliedern zu einer ernstzunehmenden Adresse für Freunde der analogen Fotografie entwickelt. Geführt wird es von zwei Administratoren, Mike Hahnel und Sven Müller, und dem Moderator Wolfgang Merkle. Des weiteren betreuen drei Mentoren die Forumsmitglieder und stehen mit Rat und Tat zur Seite, insbesondere für Neulinge.
Sowohl Einsteiger, wie auch erfahrene Fotografen finden im Hobbyphoto-Forum hilfsbereite Ansprechpartner und eine gute Möglichkeit für hochwertige Diskussionen und den Austausch von Tipps und Erfahrungen. Auf Sachlichkeit und einen fairen Umgangston wird hierbei großen Wert gelegt.
Das Hobbyphoto-Forum deckt einen großen Themenbereich ab: neben Erfahrungsberichten der Forumsmitglieder zu Kameras und diversem Equipment, Neuigkeiten aus der Welt der analogen Fotografie und umfangreichen Diskussionen zu Fotozubehör und Kameratechnik findet der Interessent unter anderem Beiträge zur Studiofotografie und der Arbeit in der Dunkelkammer. Ein weiterer Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Möglichkeit, eigene Bilder zu präsentieren und kommentieren zu lassen. Durch ehrliche Kritik anderer Mitglieder werden die Präsentierenden auf Fehler im Bildaufbau hingewiesen, dies fördert die eigenen Fähigkeiten und ist auf dem Weg zu einem guten Fotografen eine große Hilfe.
Seit Mai 2006 besteht zudem die Möglichkeit, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Im Zwei-Monats-Rhythmus wird ein Thema veröffentlicht, zu dem anonym Beiträge eingestellt werden können. Die Themenideen stammen von den Mitgliedern selbst und werden in Umfragen vorgestellt. Einer der Administratoren wählt schließlich das Wettbewerbsthema aus. Die Aufnahmen werden von den Forumsmitgliedern bewertet, ab Januar 2007 ebenfalls anonym, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Nach Ablauf der zwei Monate wird das beste Bild ermittelt und auf der Homepage veröffentlicht.
Auf der Homepage http://www.hobbyphoto-forum.de sind neben dem Forum noch ein Downloadbereich mit umfangreichen Informationen zur konventionellen Fotografie, ein Fotografie- und ein Fotolaborlexikon, eine Abhandlung über die Geschichte der Fotografie und zuletzt noch Büchertipps zu Fotoliteratur zu finden.
Dezember 2006
LED Kaltlichtquelle für Vergrößerungsgeräte
Heiland electronic präsentierte auf der photokina 2006 erstmalig eine LED Kaltlichtquelle für Vergrößerungsgeräte. Diese wird in unterschiedlichen Formaten im Bereich KB bis 8x10 inch angeboten und über einen Adapter individuell an das Vergrößerungsgerät angepasst. Die Ansteuerung erfolgt über den Splitgrade Controller.
Die Lichtquelle kann wahlweise direkt über dem Negativ oder auch über dem Kondensor angeordnet werden. Dann bleibt natürlich die von vielen Anwendern geschätzte gerichtete Lichtwirkung des Kondensors erhalten. Die Charakteristik der Lichtquelle selbst ist diffus.
Die Kaltlichtquelle kann für nahezu jedes Vergrößerungsgerät adaptiert werden. Dieser Adapter individuell konstruiert, d.h. der Kunde sendet nach Absprache das entsprechende Teil des Vergrößerungsgerätes an Heiland ein. Der Adapter ist im Gerätepreis enthalten. Der Anwender kann dann mit wenigen Handgriffen die LED-Kaltlichtquelle selbst montieren.
Wichtigster Bestandteil der Kaltlichtquelle sind, je nach Negativformat, hunderte bzw. tausende kleiner LEDs in den 3 Grundfarben Rot, Grün und Blau. Diese sind sowohl in der Intensität als auch in der Wellenlänge genau definiert. Daraus ergeben sich viele praktische Vorteile gegenüber der bisher bekannten Kaltlichtquellen mit Edelgas- oder Neon-Röhren:
• Keine nennenswerte Lichtdrift - stabiles Licht von der ersten Sekunde an
• Optimale Anpassung an die Empfindlichkeit von Multigrade-Papieren
• Für das Fokussieren steht weißes Licht zur Verfügung
• Keine Stoßempfindlichkeit
• Individuelle Anpassung an jeden Vergrößerer
• Rotlichtfunktion integriert
• Beliebige Formatgröße realisierbar
Im Vergleich mit Mischlicht-Multigrade-Vergrößerern erzeugt die LED-Lichtquelle nur ca. 25% der Wärme bei ansonsten gleicher Belichtungswirkung. Randlichtabfall durch die Lichtquelle gehört ab jetzt der Vergangenheit an. Die Lebensdauer von LEDs beträgt mehrere 1000 Stunden, Lampenwechsel sind damit hinfällig.
Bestehende Splitgrade Controller können nach einer kostenlosen Aktualisierung der Software zur Ansteuerung genutzt werden.
Technische Daten:
Versorgung: 230V AC (+/- 10%)
Lieferbare Formate: 25x37mm / 6x9cm / 4x5 inch / 13x18cm / 8x10 inch
Leistungsaufnahme: Formatabhängig (s.o.) ca. 15W / 25W / 50W / 100W / 200W
Lichtdichte: Blau: 0.5cd/cm², Grün: 0.7cd/cm², Rot: 0.4cd/cm², Weiß: 1.5cd/cm²
Lichtdrift: < 0.1 Blendenstufen
Format | 25x37mm |
6x9cm |
4x5inch |
13x18cm |
8x10 inch |
ohne Controller | € 575.00 |
€ 819.00 |
€ 1.174.00 |
€ 2.254.00 |
€ 4.116.00 |
mit Controller | € 1.399.00 |
€ 1.643.00 |
€ 1.998.00 |
€ 3.078.00 |
€ 4.940.00 |
Die Preise enthalten bereits 19% MWSt.
Sie finden die neuen LED-Köpfe bei PHOTOTEC
November 2006
Neue Internetplattform APHOG
Ende September 2006 hat sich die neue Internetplattform für analoge Fotografie, APHOG, gegründet. APHOG steht für Analoge Photo Gruppe.
Die APHOG stellt eine kompetente und informative Plattform zum Thema klassische Photographie dar. Mittlerweile haben sich über 40 Mitglieder registrieren lassen.
Fotografen, die immer noch, schon wieder oder überwiegend mit dem Aufnahmemedium Film arbeiten, finden hier eine Fülle von Informationen zum Thema analoge Fotografie. Aber auch diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, wieder zur analogen Fotografie zurück zu kehren, finden hier zahlreiche Infos welche die Entscheidung erleichtern.
Neben Informationen, der Galerie und zahlreichen nützlichen Links findet man hier auch ein Forum zum Thema analoge Fotografie.
Es ist neben den zahlreichen Internetplattformen zum Thema Fotografie eine der wenigen, die sich ausschließlich nur mit analoger Fotografie befasst.
Sollte irgendeine Information auf den umfangreichen Seiten nicht beantwortet werden dann kann diese Frage ans Forum gerichtet werden, wo sich tagtäglich kompetente Ansprechpartner einfinden.
Die sechs Gründungsmitglieder, Jens G. R. Benthien, Hans-Jürgen Beyers, Thomas J. Biesewig, Tobias Költzsch, Jürgen W. Nickel, und Lars Pakebusch, eine Gruppe von sechs analogen Fotografen aus Spanien, England und Deutschland, haben sich zusammengefunden und diese Seite aufgebaut, weil ihnen die analoge Fotografie am Herzen liegt. Und diese Leidenschaft möchten sie gerne mit allen Interessierten teilen.
Juni 2006
Der neue "Merz" Schwarzweiß-Fotografie digital
Digitale Schwarzweiß-Fotografie? Das klingt zunächst nach einem Irrtum. Hier die fast schon archaische Schwarzweiß-Fotografie mit ihrem hohen Qualitätsanspruch, dort die digitale Bildbearbeitung, der immer noch ein bisschen das Image „quick and dirty“ anhaftet. Wie passt das zusammen? Doch wie immer, wenn Welten aufeinander treffen, kann etwas ausgesprochen Spannendes dabei heraus kommen.
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Analog oder digital ist keine Glaubensfrage – allein die mit vertretbaren Mitteln erreichbare Qualität bestimmt den Weg. Das ist auch das Leitmotiv des Buches „Schwarzweiß-Fotografie digital“ von Reinhard Merz und Erich Baier. Die beiden Autoren kommen aus der klassischen Schwarzweiß-Szene – Merz war Redaktionsleiter von Foto&Labor, Baier Entwickler und Produktmanager für Labormessgeräte bei Hauck – und zeigen, wie man heute perfekte Schwarzweiß-Bilder macht. Im Kapitel Schwarzweiß-Bilder ausgeben vergleichen die Autoren die unterschiedlichsten Arten eine schwarzweiße Bilddatei auf Papier zu bekommen: Vom analogen Zwischennegativ, über einen CRT-Filmbelichter auf Schwarzweiß-Negativfilm belichtet und dann auf Barytpapier vergrößert bis zum Ausdruck auf dem mit Graustufentinten modifizierten Tintenstrahldrucker. Auch weniger gängige Verfahren, etwa die direkte Belichtung von Barytpapier im CRT-Papierbelichter oder das Erstellen eines großformatigen Zwischennegativs für Kontaktkopien im Fotosatzbelichter, finden hier ihren Platz. Wenn Sie jemals daran gezweifelt haben, wie mächtig die Kombination von digitalen und analogen Prozessen sein kann - nach der Lektüre dieses Buches sind Ihre Zweifel zerstreut. Reinhard Merz: „Wir sind beide mit der klassischen Schwarzweiß-Fotografie groß geworden und haben unzählige Stunden im Fotolabor verbracht. Mit großem Enthusiasmus haben wir dort entwickelt, vergrößert, getestet und brachten es zu einer gewissen Meisterschaft. Unsere Erfahrungen haben wir in Büchern und Zeitschriftenbeiträgen mit anderen geteilt. Vor etlichen Jahren haben wir dann angefangen, uns mit der Bildbearbeitung am PC zu beschäftigen und schnell gemerkt, dass Photoshop auch alten Laborhasen wie uns neue Perspektiven öffnet. Unser Anspruch: Die Bilder sollen mindestens so gut sein wie ein sorgfältig angefertigter Handabzug. Nur schneller, einfacher und mit noch mehr Spaß an der Sache.“ Erich Baier: „Dass wir unseren Workflow nach zwei mal zwanzig Laborjahren mehr und mehr digitalisiert haben, ist allein der mit vertretbaren Mitteln erreichbaren Qualität geschuldet. Aus diesem Grund geben wir auch heute noch im einem oder anderen Fall einem analogen Prozess den Vorzug oder nutzen Hybridprozesse, mit denen sich die Qualität optimieren lässt. Ein gutes Bild muss überzeugen, wie ist egal.“ |
Das Inhaltsverzeichnis und ein Probekapitel können Sie hier herunterladen (pdf-Dateien 1.0 bzw. 2.2 MB)
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage zum Buch:
http://www.dpunkt.de/buecher/3-89864-403-0.html
Schwarzweiß-Fotografie digital ist jetzt erschienen und bei PHOTOTEC sowie im Buchhandel erhältlich.
Mai 2006
DURST zieht sich aus dem Amateurmarkt zurück
Gerüchte, daß der italienische Hersteller die Produktion von Laborgeräten für die analoge Fotografie einstellen würde, gab es schon seit langem. Jetzt liegt uns eine offizielle Stellungnahme aus Brixen vor. Die Produktion ist bereits eingestellt. Es wird nur noch der Lagerbestand abverkauft. Der deutsche DURST-Partner Tetenal wird den Import in den nächsten Wochen einstellen und sein Lager abverkaufen. DURST hat einen Online-Shop eingerichtet, über den Original-Zubehör - soweit noch lieferbar - direkt ab Werk gekauft werden soll. Leider sind die Versandkosten beträchtlich. Soweit uns bekannt ist, werden bis zu 20 Euro zusätzlich fällig, wenn man ein Ersatzglas oder eine Platine benötigt.
PHOTOTEC hat DURST gefragt, ob man nicht für die verbleibende Zeit als Vertriebspartner für Deutschland arbeiten könne. Es kam nicht einmal eine Antwort auf diesen Vorschlag.
April 2006
Vereinigung für
Digitalkamera-Verweigerer (VFDKV) gegründet
Am 19. Februar 2006 wurde in einem Analog-Forum der fotocommunity ein thread mit dem Titel: Vereinigung fundamentalistischer Digitalkamera-Verweigerer, eröffnet. In über 1000 Beiträgen wurde äusserst emotional von Digitalbefürwortern und analogen Fotofreunden über Sinn und Unsinn einer solchen Vereinigung diskutiert, worauf man am 25. des gleichen Monats das „fundamentalistisch“ durch „für“ ersetzt. Nach nur 9 Tagen hatten sich der Vereinigung schon 52 Mitglieder angeschlossen, alles Freunde der herkömmlichen analogen Fotografie, die sich für die Erhaltung derselben einsetzen. Sogleich kam auch die Idee auf, eine eigene Website zu eröffnen, auf der für die analoge Fotografie Werbung gemacht werden könnte. Dann ging alles sehr schnell, Christian. M. Müller tat dies tatkräftig und professionell, so dass schon am 13. März www.vfdkv.de online gehen konnte, dazu gehört noch ein internes Forum, das Hans-Jürgen Beyers aufbaute und auch betreut. Total hat die Vereinigung im Moment 73 Mitglieder, Fotografinnen und Fotografen, die sich alle auf individuelle Art und Weise für die Erhaltung der analogen Fotografie einsetzen.
Toni
Schwitter/KM 88 Chile
Über den Sinn und Unsinn
der VFDKV
Die Vereinigung wurde mit dem Ziel gegründet, die Verbreitung und Nutzung
der klassischen analogen Fotografie zu fördern. Das Spektrum reicht von
Kleinbild über Mittel- bis Grossformat, von Schwarz-Weiss- über Farb-
bis zum Diafilm, von Polaroid bis zum edlen Baryt-Handabzug. Gemeinsam ist
ihnen allerdings die Tatsache, dass sie einen höheren Zeitaufwand erfordern
als die digitale Fotografie, dafür aber einen erheblichen Gewinn an gestalterischen
Freiräumen und bildlicher Aussagekraft gewinnen. In der heutigen digitalen
Bilderflut ziehen die klassisch entstandenen Fotografien wieder die Aufmerksamkeit
auf sich.
"Dass wir die digitale Fotografie nicht anerkennen ist Unsinn, doch für uns ist sie ohne Belang, da unsere Leidenschaft der herkömmlichen analogen Fotografie auf Film gehört", so Toni Schwitter, Initiant der VFDKV im Februar 2006.
Einige Mitglieder über ihre Beweggründe analog zu fotografieren:
Stephan Bösch:
Meine Art und Weise Lichtbilder
zu machen hat sich seit einem knappen Jahr grundlegend verändert. Es ist
nicht mehr die fast verzweifelte Jagd nach dem Bild. Die Photographie
an sich rückt allmählich etwas in den
Hintergrund. Klar ist die Faszination ungebrochen. Vor allem seit ich die Welt
der Dunkelkammer entdeckt habe...
Thomas Biesewig:
Begonnen hat es bei mir
mit 8 Jahren und einer Kodak Instamatic., mit der ich meine ersten fotografischen
Gehversuche gemacht habe. Seit 1993 ist die Leica M6 mein bevorzugtes Werkzeug
geworden. Ergänzt mittlerweile durch eine Leica
R5 für Brennweiten über 135mm. Im Mittelformat ein Freund der 2äugigen
mit einer Rolleicord und einer Yashica Mat 124G.Die Faszination der klassischen
Fotografie ergibt sich für mich durch den Einsatz der hochwertigen Werkzeuge
und Materialien. Mit großer Vorliebe arbeite ich gern in Schwarz-Weiß oder
auf Dia-Material. Ein Dia in der Projektion und ein sauberer Baryt-Print sind
für mich immer noch die höchsten Qualitätsstufen.
Axel O.:
Jahrgang 1959, fotografiere seit gut 30 Jahren, überwiegend mit Hasselblad
503 und Xpan. Ich fotografiere analog, weil mich Nachhaltigkeit, Haptik und Mechanik
sowie der Umgang mit analogen Materialien reizt und immer wieder in ihren Bann
zieht.
Christian M. Müller:
Fotografiere seit gut 2 Jahren mit analogen SLR Kameras.
Ich fotografiere überwiegend SW und habe jetzt auch endliche meine eigene
DuKa. Was mich an der SW-Fotografie besonders reizt ist die "handwerkliche" Arbeit,
die chemischen Prozesse, die ablaufen müssen, damit aus Licht und Silber
Bilder entstehen. Das die moderne Digitaltechnik dazu ebenso im Stande ist gute
Bilder entstehen zulassen ist für mich nix besonderes. Ich bin selbst Techniker
und Programmierer, und sehe jeden Tag bei der Arbeit, was die Technik alles möglich
macht. Bisher habe ich meist nur in der Natur geknipst, und Stillleben.Aber ich
merke immer mehr, dass ich eigentlich Leute fotografieren will.
Manchmal werde ich von Leuten gefragt, warum ich denn immer noch mit so einer
alten analogen Kamera fotografieren würde. Die neuen digitalen wären
ja viel besser. Auf die Gegenfrage was denn an denen besser sein soll habe ich
jedoch noch keine befriedigende Antwort bekommen. Ein Zeichen für mich,
das manche Leute sich zu sehr von Technik beeindrucken lassen.
Hans-Jürgen Beyers:
Im digitalen Zeitalter widme ich mich der klassischen Fotografie auf
Film-Material. Dies mache ich ganz bewusst, weil ich klassische Abzüge schätze
und mir das Arbeiten mit einer schönen alten Kamera gefällt.
Sowohl beruflich
als auch privat muss ich oft dem Schnelligkeitswahnsinn unserer Gesellschaft
folgen. Bei meinem Hobby muss ich das nicht und geniesse den beruhigenden Ausgleich
sehr bewusst zu meinem Alltag.
Ich lehne keine neuen Technologien oder Digitalkameras ab, schliesslich verwende
ich Scanner und Bildbearbeitungsprogramme - wenn es denn einen echten Vorteil
bringt.
März 2006
Fuji bekennt sich zum Silberfilm
Unser Leser Ansgar Liening hat das nachfolgende Statement von Fuji im Internet gefunden.
January 19, 2006
Since our foundation in 1934, we have been developing our business in photosensitive materials on a global scale, thanks to the support and patronage of general consumers, retailers, photograph wholesalers, and various others. The unexpectedly rapid shift toward digitalization has greatly reduced demand for films and photographic products. The entire photography industry, including our company, has been put in a difficult market situation. In order to respond these difficult market changes, we are currently proceeding with comprehensive structural reforms.
Despite the current challenges, we believe that photography is indispensable to humankind because of its ability to express such precious things as joy, sadness, love and the full spectrum of emotions. Our mission is to preserve and nurture the culture of photography to meet the needs of our longtime customers. Silver halide photography, which is fundamental to photography, has advantages over digital in such areas as power of expression, long term storage capability, reasonable prices, easy handling and a highly established and convenient photo development and print infrastructure.
We intend to continue our silver halide photography business and to further cultivate the culture of photography, and in so doing, continue to support our customers and retailers and all those who enjoy photography.
***
Seit unserer Gründung im Jahre 1934 haben wir uns zu einem weltweit vertretenen Anbieter von lichtempfindlichen Materialien entwickelt. Daran haben alle Anwender, wie auch unsere Händler und andere ihren Anteil. Die sich mit enormem Tempo ausbreitende Digitaltechnik hat den Bedarf für herkömmlichen Fotoprodukten stark schrumpfen lassen. Die gesamte Fotoindustrie - Fuji eingeschlossen - sieht sich mit großen Schwierigkeiten konfrontiert. Wir stehen vor einer umfassenden Strukturreform, um diesen Problemen angemessen zu begegnen.
Trotz dieser aktuellen Herausforderungen sind wir davon überzeugt, daß die Fotografie ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kultur geworden ist, denn nur sie hat die Fähigkeit, Gefühle wie Freude, Trauer, Liebe usw. auf einfache Weise festzuhalten. Unsere Vision ist es, diese Kultur der Fotografie zu bewahren und weiterzupflegen und den Wünsche unserer vielen langjährigen Kunden nachzukommen. Die nach wie vor bedeutende Silberfotografie hat gegenüber der Digitalfotografie in bestimmten Bereichen Vorteile: Ausdrucksstärke, Langzeitstabilität, niedriger Preis, einfache Handhabung. Dazu kommt eine weitverbreitete Infrastruktur für die Entwicklung von Filmen und das Herstellen von Abzügen.
Es ist unsere Absicht, an der Silberfotografie festzuhalten und die Weiterentwicklung der Fotokultur zu fördern. Wir unterstützen damit die Bedürfnisse unserer Kunden, der Händler und allen, die an der Fotografie ihren Spaß haben.
Übersetzung: Peter Löffler
März 2006
ILFORD hat eine neue Homepage
![]() |
Der Internet-Auftritt von
ILFORD wurde komplett erneuert. Sie finden jetzt eine Vielzahl von Informationen
rund um die Marke ILFORD PHOTO und die s/w-Fotografie. Klicken Sie www.ilfordphoto.com Die Navigation ist etwas ungewöhnlich, Menues z.B. öffnen sich von rechts nach links. Ob das mit dem Linksverkehr zu tun hat? |
Mai 2004
AMALOCO feiert 75jähriges Bestehen
Die Firmengeschichte von AMALOCO:
1929 - 1974
Nach seinem Chemiestudium gründete Edouard van Beugen
die erste Niederländische
Fotografisch-Chemische Handelsgesellschaft. Fotografie hatte ihn (als Hobby)
schon seit längerem interessiert, so daß der im Studium einen Schwerpunkt
bei der Fotochemie gesetzt hat. In den Anfangsjahren wurden vom Wohnhaus in
Den Haag aus Rohchemikalien, Feinwaagen, Fachbücher und anderes Zubehör
an Fotografen verkauft. Mitte der 30er-Jahre wurde als erstes eigenes Produkt
S.W.S. in den Markt gebracht. Es handelte sich um ein Additiv auf Basis von
Kaliumbromid und selbst synthetisiertem para-Benzimidazolnitrat, das selbst
angesetzten Film- und Papier-Entwicklern zugesetzt wurde. Die Resultate wurden
deutlich besser und schleierfrei. Zur damaligen Zeit war dieses Hilfsmittel
eine Sensation; es hat den Namen AMALOCO in den Niederlande bekannt gemacht
hat.
Während des Krieges war Fotochemie weniger gefragt; man stellte man Seife und andere notwendige Dinge her, die gegen Nahrungsmittel und Kohlen getauscht wurden.
1945 - 1974
Nach dem Krieg kamen die ersten
Fertigchemikalien auf den Markt, so z.B. Entwickler auf Metol/Hydrochinon-Basis
und Fixierer auf Natriumthiosulfat-Grundlage. Eine Besonderheit waren lang
haltbare Flüssig-Filmentwickler
mit Pyrocatechin/Natriumhydroxid als Basis. Diese Entwickler werden noch
heute unter den Namen AM 20 - Nivenool und AM
50 - Gammanool mit Erfolg verkauft.
1948 wurde das Wohnhaus in Den Haag verkauft, man zog in ein Geschäftshaus, ebenfalls in Den Haag. Bis in die Mitte der 60er-Jahre stieg der Umsatz stetig. E. van Beugen erkrankte in dieser Zeit schwer und verstarb 1967. Mit nur 21 Jahren übernahm sein Sohn Jaap den Betrieb. Er führte eine Vielzahl neuer Produkte ein, so z.B. H 8 Quickspoel (Auswässerungsbeschleuniger), H 10 Netzmittel, H 14 Filmreiniger usw. Das Sortiment richtet sich an den Fotoamateur mit eigenem s/w-Labor, den man direkt belieferte. Dieser Weg wurde in den Folgejahren verlassen; man verkaufte jetzt über den Großhandel, der wiederum die Fotohändler mit AMALOCO-Produkten versorgte. Die ersten Kunden im Ausland fand man in Belgien.
Das erste Produkt, das für bessere Luft im Labor sorgte, ist S 10, das geruchlose Stoppbad auf der Basis von Zitronensäure. 1972 kamen die ersten flüssigen Fixierer auf Ammoniumthiosulfat-Grundlage in den Handel.
1974 - 1982
Die Produktionsmengen stiegen, man suchte nach größeren Räumlichkeiten und fand im ostholländischen Ommen in einem Industriegebiet eine neue Heimat. Nun produzierte AMALOCO auf knapp 800m². Bei den Entwicklern kamen bessere Formulierungen zum Einsatz, Metol wurde durch Phenidon ersetzt. 1974 führte man AM 74 ein - ein Phenidon/Hydrochinon-Negativentwickler mit ausgleichenden Eigenschaften. Die meisten Filme konnten einheitlich in 5 min entwickelt werden. Noch heute ist AM 74 gefragt und für moderne Filme ebenso geeignet wie für traditionelle Emulsionen.
Zwischen 1976 und 1979 entwickelte man eine Reihe von Color-Produkten für die Prozesse C-41 und EP-2, die sich ebenfalls an Amateure wandten. Mehr als 2.000 Mal wurde ein Color-Meßsystem verkauft, das dem Hobbyfotografen das Filtern erleichterte. 1979 kam eine Chemiesatz für den Prozess R-3 auf den Markt. Im selbst Jahr wurde das 50. Jahr des Bestehens gefeiert. Inzwischen arbeiten 7 Personen bei AMALOCO, neben dem Heimatmarkt bedient man Kunden in Dänemark, Belgien und Irland. In Deutschland findet man AMALOCO-Chemie in den Packungen von Argenta, dem Münchener Fotopapierhersteller.
1982 - 1990
1982 ist AMALOCO in der Krise, bedingt durch die allgemeine Wirtschaftslage. Man wendet sich dem professionellen Fotomarkt zu, bedient jetzt auch Fachlabore und Pressefotografen. Die Packungen werden größer, man kan jetzt 5 oder 10 Liter Konzentrate in sog. Cubitainern liefern. Ab 1985 geht es wieder aufwärts. 1987 kommen eine Reihe von Tonern auf den Markt, so z.B. T 10 - Sepiatoner, T 20 - Blautoner, T 30 - Kupferrot-Toner, später mit T 40 Varioton abgerundet. Ein weiteres Produkt zur Verbesserung des Klimas im Fotolabor wurde entwickelt: X 88 - Geruchloser Fixierer. Dadurch erhöht sich der Anteil von AMALOCO am Fixierermarkt deutlich. 1989 beginnt man mit dem Export nach Österreich.
1990 - 2000
RA-4 löst beim Colorpositiv-Prozeß EP-2 ab. AMALOCO bringt Rapidocolor/Rapidoblix in die Labore. 1991 erwirbt man von FTK Kleinschmidt, München die Lizenz für die Produktion von C-41 und RA-4 Monokonzentraten (Dilu). Insbesondere der RA-4-Raumtemperatur-Prozeß ist eine Sensation. AMALOCO konnte die Rezepturen weiter verbessern und brachte das Produkt 1992 unter dem Mono-Color/Mono-Blix in den Handel. Es ist der schnellste RA-4-Raumtemperatur-Prozeß der Welt und ist ein großer Verkaufserfolg in den Niederlanden und auch im Ausland. Neue Importeure findet man in Schweden und England, sowie ein Deutschland, wo PHOTOTEC inzwischen den Vertrieb der Kleinschmidt-Produkte unter dem alten Namen Dilu weiterführt und das AMALOCO s/w-Sortiment mit aufnimmt. 1993 schafft man es, den RA-4-Prozeß durch zusätzliche Lösungen zum Prozeß R-3 auszubauen. Wieder einmal ein ungewöhnliches AMALOCO-Produkt, das kein anderer Hersteller anbieten konnte.
1994 werden AMALOCO erhebliche Umweltauflagen gemacht. Rund 300.000 Gulden werden in das Gebäude investiert. Der Export steigt weiter an; in 1995 steigen die Umsätze weiter an. 1996 kommen als neue, sehr moderne Entwickler der AM 3003 und der AM 6006 Varimax. 1999 bringt AMALOCO wieder ein besonderes Produkt in den Handel: den Dichteverstärker T 50 Extramax. Badet man fertig verarbeitete s/w-PE- oder Barytbilder in dieser Lösung, steigt die Maximaldichte sichtbar an.
2000-2004
Im Jahre 2000 ergänzt AMALOCO sein Sortiment um zwei PE-Papiere: Variprof und Varimax. Sie passen hervorragend zu den bewährten AMALOCO-Papierentwicklern. 2002 wurde der AM 2002 verbessert und bekam den Zusatz "Extra Bromax". Der geruchlose Schnellfixierer X-88 bekam ein "Update" und wurde noch schneller und ergiebiger. T 60 - Seleniton rundete das Sortiment der Toner ab.
Seit 2003 hat AMALOCO eine kleine Internet-Präsenz www.amaloco.nl. Ein weiterer Baustein zu einem gesünderen Laborklima kam mit AM 8008 Ecomax in das Sortiment.
Heute sieht sich AMALOCO durch das Vordringen der Digitalfotografie unter Druck. Das Produktsortiment ist aber modern genug, um auch in naher Zukunft zu bestehen. Die Preise und die Qualität stimmen sowieso.
März 2004
Das
Buch "ILFORD Multigrade-Handbuch" kostenlos für alle Leser des schwarzweiss-magazin
In Zusammenarbeit mit ILFORD bieten wir Ihnen den kostenlosen Download des E-Books "ILFORD Multigrade-Handbuch" als pdf-Datei an. Mit Themen wie "Ein Negativ und 12 mögliche Gradationen", "Verschiedene Gradationen auf einem Abzug" oder "Der perfekte Abzug" führt das 52seitige Werk umfassend in das Thema ein.
Die pdf-Datei ist ca. 1.5 MB groß. Zum Lesen der Seiten benötigen Sie den kostenlosen Acrobat Reader, der z.B. von den Internet-Seiten der Firma Adobe herunterladbar ist www.adobe.de
Für den Download des E-Books klicken Sie mit der rechten Maustaste diesen Link an und wählen "Ziel speichern unter..." aus.
Februar 2004
Kann
jetzt jeder Fotograf werden?
Mit der Neuordnung der Handwerksordnung, die am 1.1. 2004 in Kraft getreten ist, ergeben sich für alle, die daran gedacht haben, ihr Hobby zum Beruf zu machen - ganz gleich ob als Haupt- oder Nebentätigkeit - völlig neue Perspektiven.
Nach den uns vorliegenden Informationen (z.B. Photopresse 5-2004) kann jetzt jedermann einen Gewerbebetrieb als Fotograf anmelden. Ein Befähigungsnachweis (Gesellen- oder Meisterprüfung) ist nicht mehr erforderlich. Davon unberührt bleiben allerdings alle anderen Verpflichtungen, die mit der selbstständigen Ausübung eines Berufes verbunden sind: Anmeldung eines Gewerbes, Steuerpflicht, (Zwangs-)Mitgliedschaft bei der Handwerkskammer usw.
Wie soll man mit diesen neuen Möglichkeiten umgehen? Gleich ein Fotoatelier eröffnen? Wenn man weiß, daß es den bereits existierenden Betrieben in aller Regel nicht besonders gut geht, kann das sicher nicht der richtige Weg sein. Was spricht aber dagegen, eine angemeldete Nebentätigkeit z.B. als Hochzeitsfotograf (kein einfacher Job!) auszuüben. Oder ein kleines Studio einzurichten, in dem man anspruchsvolle Schwarz-Weiß-Portaits anfertigt. Jetzt darf man dafür werben und man kann - als "Berufsfotograf" - ein angemessenen Preis für seine Leistung verlangen.
Wenn regelmäßig Einkünfte erzielt werden, sind die Aufwendungen für diese Tätigkeit steuerlich zu berücksichtigen, mit anderen Worten: einen Teil der Ausgaben für den neuen Vergrößerer bekommen Sie vom Finanzamt wieder.
Das schwarzweiss-magazin.de möchte alle, die bereits mit Handwerkskammern zum obigen Thema gesprochen haben, bitten, uns ihre Erfahrungen zuzumailen. Wir geben sie dann gerne an unsere Leser weiter.
Dezember 2003
AMALOCO
stellt den ersten kompatiblen hydrochinonfreien Papierentwickler vor
Mit AM
8008 ECOMAX bringt
der niederländische Fotochemie-Hersteller
AMALOCO den ersten hydrochinonfreien Papierentwickler auf den Markt, der
mit allen Gradationswandel-Papieren
genauso gut arbeitet, wie herkömmliche Papierentwickler aus dem eigenen
Haus oder von anderen Herstellern. AM 8008 - ECOMAX gilt
selbst nach den neuesten, sehr strengen EU-Richtlinien,
nicht als umweltgefährdend. Darauf ist AMALOCO sehr stolz.
Wenn Entwicklerlösung in ein Stoppbad eingeschleppt wird, entsteht bei
diesem Neutralisationsvorgang immer ein wenig Schwefeldioxid. Ursache dafür
ist das im Entwickler vorhandene Kalium- oder Natriumsulfit. AM 8008
- ECOMAX enthält gegenüber herkömmlichen Entwicklern
70% weniger Sulfit. So entsteht beim Neutralisieren von AM 8008 -
ECOMAX wesentlich
weniger Schwefeldioxid als bei einem herkömmlichen Hydrochinon-Entwickler.
Die Entwicklungsqualität des AM 8008 - ECOMAX entspricht mindestens
der eines herkömmlichen Entwicklers. Gegenüber AM 6006 ist sogar
eine kleine Qualitätssteigerung feststellbar. AM 8008 - ECOMAX ist
also ein kompatibler Entwickler. Eine Anpassung von Belichtungszeit oder Gradations-Filterung
ist nicht erforderlich.
Der Bildaufbau ist beim AM 8008 - ECOMAX etwas weniger schnell als z.B.
beim AM 6006. Die Maximalschwärzen werden aber ohne weiteres erreicht,
wenn die Entwicklung entsprechend der angegebenen Zeiten erfolgt.
AM 8008 - ECOMAX wird 1 + 9 verdünnt. PE/RC-Papiere werden 1.5min,
Baryt-Papiere 2min lang entwickelt. Die Entwicklertemperatur sollte 20°C
nicht unterschreiten.
Bei vollständiger Ausnutzung des Entwicklers wird empfohlen, nach 2m² die
Entwicklungszeit um 0.5min und nach 3m² um 1min zu verlängern.
Sie erhalten AM
8008 - ECOMAX im PHOTOTEC-Shop.
November 2003
Lassen
Sie doch kippen!
Heiland electronic stellt den TAS Filmprozessor vor
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Selbst den Vorgang des Kippens einer Entwicklungsdose kann man perfektionieren. Heiland electronic stellte jetzt die erste Tank-Kippmaschine mit Prozess-Kontrolle durch einen Mikroprozessor vor. Das Gerät schafft, was von Hand kaum geht: es sorgt auch bei der Kippmethode für Prozesskonstanz. Insbesondere die Anwender des Zonensystems werden sich über die perfekte Wiederholbarkeit jeder Entwicklung freuen. Der TAS Filmprozessor arbeitet mit herkömmlichen Filmtanks (z.B. JOBO). Die Tanks werden gekippt und - zuschaltbar - auch noch rotiert. Nahezu alle Parameter wie Kippgeschwindigkeit, Drehgeschwindigkeit, Dauer der Entwicklung usw. sind frei programmierbar. Zum dauerhaften Speichern verschiedener Prozesse sind Steckspeicher erhältlich. Das Gerät arbeitet mit 12V, kann daher auch unterweges im Auto betrieben werden. Zuhause sorgt ein Steckernetzteil für die Stromversorgung. |
Kommen wir zu der Frage: Was kostet der Spaß? Mit € 795.00 ist das Gerät sicher kein Schnäppchen-Angebot. Wenn man aber bedenkt, daß der TAS Filmprozessor in Kleinserie von Hand gebaut wird, ist der Preis sicher angemessen. Das Gerät ist ab Mitte November lieferbar. Sie finden es bereits im PHOTOTEC Laborshop.
Die Bedienungsanleitung liegt als pdf-Datei zum Download bereit.
Mai 2002
David
gegen Goliath:
AMALOCO zeigt den Großen der Branche, daß man auch s/w-Chemikalien
noch verbessern kann
AMALOCO aus dem kleinen Städtchen Ommen in den Niederlanden war der erste Betrieb, der mit geruchlosem Fixierbad eine deutliche Verbesserung der Luftqualität im Photolabor erreichen konnte. X 88, in Kombination mit dem ebenfalls geruchlosen Stoppbad S 10, setzte für viele Jahre einen hohen Standard. Seit diesem Frühjahr ist X 88 noch besser, deshalb heißt er ab sofort X 88 EXTRA. Durch 10% mehr Natriumthiosulfat ist dieser Fixierer noch schneller geworden. Machen Sie selbst den Clip-Test: Setzten Sie Ihren bisherigen Fixierer und X 88 EXTRA 1+4 an und legen Sie je einen kleinen Schnipsel s/w-Film (vom Filmanfang) in die Lösungen. Sehen Sie selbst, wie schnell X 88 EXTRA den Film geklärt hat. Die erforderliche Fixierzeit ist immer mindestens doppelt so lang wie diese Klärzeit. Bei APX 100 ist die Fixage in etwa 1min abgeschlossen. T-max- und Delta-Filme benötigen die doppelte Zeit.
Die Verwendung eines geruchloses Fixierers bringt keinerlei Nachteile mit sich, er fixiert genauso gut wie ein herkömmlicher Schnellfixierer. Die Belastung der Raumluft mit Schwefeldioxyd wird aber um 90% reduziert. X 88 EXTRA ist enorm haltbar. Das Konzentrat kann mehrere Jahre aufbewahrt werden und selbst die Arbeitslösung hält über 12 Monate. Und das beste: X 88 EXTRA ist nicht teurer als ein herkömmlicher Fixierer. Denken Sie aber bitte immer daran, daß X 88 EXTRA immer mit einem Stoppbad zusammen verwendet werden muß, am besten mit dem ebenfalls geruchlosen Zitronensäure-Stoppbad AMALOCO S 10.
Auch bei den Papierentwicklern hat sich was getan: Der s/w-Universalentwickler AM 2002 konnte ebenfalls verbessert werden. Er hat jetzt den Zusatz EXTRA BROMAX bekommen. Jaap van Beugen, der Chef von AMALOCO, hat herausgefunden, daß durch die Änderung der Rezeptur ein Entwickler entstehen konnte, der mehr aus den Gradationswandel-Papieren der Marktführer AGFA und ILFORD herausholt, als das mit den empfohlenen Entwicklern dieser Hersteller möglich ist. Außerdem kann man jetzt AMALOCO Variprof und ILFORD Multigrade dazu bringen, daß der Eindruck einer Vergrößerung auf AGFA Multicontrast Premium entsteht. Kennt man die Filterung und die Belichtungszeit beim AGFA-Papier, filtert man eine 1/2 Gradation härter und verlängert die Belichtungszeit um 25%. AMALOCO spricht in diesem Zusammenhang gerne von 2 verschiedenen Papieren in einer Schachtel.
AMALOCO-Entwickler und -Fixierer finden Sie exklusiv bei PHOTOTEC, Hatten.
Dezember 2001
Das sw-magazin
hilft Hobbylabor-Neueinsteigern
Seit einigen Monaten beobachten wir ein wachsendes Interesse an der sw-Fotografie, verbunden mit dem Wunsch, die gemachten Aufnahmen im eigenen Labor selbst zu vergrößern. Das Angebot an guterhaltenen Gebrauchtgeräten zu sehr günstigen Preisen ist so groß, daß jeder Neueinsteiger für wenig Geld eine Grundausstattung bekommen kann. Die Internet-Auktionen, z.B. bei ebay, in diesem Produktbereich sind immer gut bestückt; vom Einfachst-Vergrößerer aus den 50er-Jahren bis zum Fachlaborgerät, das einmal Tausende von Mark gekostet hat, wird alles mögliche und Unmögliche angeboten. Wir vom sw-magazin möchten gerne alle Neueinsteiger unterstützen und mithelfen, daß die ersten Schritte nicht damit enden, daß das sw-Labor aus Frust wieder bei ebay landet.
Im Januar wird die Rubrik "Erste Schritte" um den Poistiv-Teil ergänzt. Weitere Informationen für Einsteiger folgen. Wenn es uns gelingt und einige "Alte Hasen" mitmachen, dann möchten wir im Frühjahr eine Liste von erfahrenen Hobbylaboranten veröffentlichen, die Einsteiger in ihrem Labor mal über die Schulter schauen lassen. In Einzelfällen haben wir solche Treffen schon vermittelt, warum soll das nicht überall möglich sein?
In unserem Hobbylabor-Forum wird schon heute jedem geholfen, der einen Rat oder Tip braucht. Es hat sich ein Team von Experten zusammengefunden, das bereitwillig sein Wissen weitergibt. Eine sehr schöne Erfahrung in einer Zeit, von der behauptet wird, sie fördere - nicht zuletzt durch den Computer - die Vereinsamung und den Egoismus.